Hypothyreose (Schilddrüsenerkrankungen)
Die Schilddrüse liegt schmetterlingsförmig unterhalb des Kehlkopfs am Hals und produziert die Schilddrüsenhormone.
Bei der Hyperthyreose handelt es sich um eine Schilddrüsenüberfunktion aufgrund vielfältiger Ursachen. Die wichtigste ist die Basedow-Krankheit, die für 60-80 % aller Hyperthyreosen verantwortlich ist.
Die Prävalenz liegt bei Frauen bei ein bis zwei Prozent, bei Männern ist sie wesentlich geringer. Die Erkrankung tritt meist zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf.
Die Hypothyreose bezeichnet eine Schilddrüsenunterfunktion. Die Ursache dieser Funktionsstörung der Schilddrüse ist bei Kindern ein Mangel an Jod, welcher dann zu dem Bild des Kretinismus führt. Diese Form der Hypothyreose kommt bei einem von 4000 Neugeborenen vor.
Weitere Ursache, die vor allem Erwachsene betrifft, ist die Thyreoiditis Hashimoto (Autoimmunerkrankung der Schilddrüse). Die jährliche Inzidenz beträgt bei Frauen vier von 1000 und bei Männern einen von 1000. Ab dem 60. Lebensjahr nimmt die Häufigkeit der Erkrankung zu.
Die Hypothyreose ist die häufigste endokrine Erkrankung nach dem Diabetes mellitus: Frauen sind viermal so häufig betroffen wie Männer.
Daneben spielt die Hypothyreose auch als Folgeerkrankung nach Eingriffen an der Schilddrüse wie beispielsweise nach Thyreoidektomie – Entfernung der Schilddrüse wegen Knoten, Zysten oder Tumoren – eine Rolle.
Gerne beraten wir Sie über diagnostische und therapeutische Verfahren und über die Möglichkeiten, diesen Erkrankungen vorzubeugen.